leutasch


          

Eine sanft blühende Tourismuslandschaft, die für viele ein noch streng gehütetes Geheimnis ist. 24 Ortsteile die sich über 16 km
Hochplateau erstrecken. Das ist Leutasch, der Treffpunkt für all jene, die unberührte Tiroler Natur genießen wollen. Endlose Langlaufloipen,
sowie die schönsten Wanderrouten zwischen Karwendel und Wetterstein verleiten zum -Gleiten statt Hetzen-, das musikalische Erlebnis -
Klangdom- lässt Kulturliebhaber aufhorchen. Ein Programm für die ganze Familie! Kinderfreundlichkeit wird in Leutasch übrigens groß geschrieben.

Leutasch gehört zu den Gemeinden, die vollkommen frei sind von Relikten jener mehrhundertjährigen Besatzungsmacht, d. h. keine römischen
Muenzfunde, keine alten Scherben, keine fragwürdigen Römerstraßen. Die Leutasch war vor zweitausend Jahren noch ein unberührtes Tal, da
ging höchstens ein Jäger auf die Pirsch. Vor acht Jahrhunderten, im Jahre 1178, macht der bayrische Edelfreie Bernhard von Hausen seine große
Stiftung für das eigene und das Seelenheil seiner Eltern: er schenkt dem oberbayrischen Augustiner-Chorherrenstift Polling bei Weilheim einen
Teil des Waldes, durch welchen der Fluss rinnt, der Luitaske heißt, so die wörtliche Umsetzung des lateinischen Textes. In diesem ausgehenden
12. Jahrhundert setzt nun eine rege Rodungstätigkeit ein.
Dass die rasante Entwicklung ohne Störung oder gar Zerstörung der Landschaft vor sich ging, dass hier mit so viel Behutsamkeit, ja Ehrfurcht
gegenüber der Natur und Kulturlandschaft vorgegangen wurde, muss jeder spüren und sehen, der dieses Tal besucht. Die Bewohner am Fluss
des Wettersteingebirges sind Muster der Bodenständigkeit. Schon im 13. und 14. Jahrhundert tauchen die gleichen Namen auf, die wir heute im
Leutascher Telefonbuch lesen.
Damals lebten - das lässt sich statistisch berechnen - etwa 240 Menschen in der Leutasch. Die Einwohnerzahl stieg langsam aber stetig: 1775
werden es ca. 800 gewesen sein, 1826 zählte man amtlich 945 Personen, vor 100 Jahren 986, vor 50 Jahren 1020 und 1981 1672 Personen.
1991 wurden bei der Volkszählung 1702 Personen und bei der Volkszählung 2001 1995 Personen erfasst.